Partizipation in der Entwicklungszusammenarbeit aus ethnologischer Perspektive
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Hersteller: | Grin Verlag (Junge, Jonathan) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Universität Hamburg (Ethnologie), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Auszug aus den Gutachten: Die Ausführungen zum Thema sind ausgesprochen kenntnisreich und zeigen, dass der Kandidat sich gründlich in die Materie eingearbeitet hat. Er argumentiert durchweg präzise, er erörtert Konzepte, dahinter stehende Annahmen sowie kritische Punkte erfreulich differenziert, stets auf das Wesentliche konzentriert und auf einem für eine Baccalaureatsarbeit überdurchschnittlich hohen Niveau. Insgesamt zeugt die Arbeit von fundierten Fachkentnissen, gepaart mit einer vorzüglich entwickelten Fähigkeit zu wissenschaftlicher Präsentation und Ableitung begründeter Urteile., Abstract: Partizipation gilt als das Schlüsselkriterium für eine nachhaltige und erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit. Trotz einer Vielzahl kritischer Stimmen hat sich daran bis heute so gut wie nichts geändert. Partizipation ist kaum hinterfragte Lehrmeinung und gilt weiterhin als Grundvoraussetzung für eine bessere, effektivere und gerechtere Entwicklung. Die Wirksamkeit von Partizipation wird hauptsächlich mit Untersuchungen aus den 1980-1990er Jahren belegt, auf die sich auch die Entwicklungsethnologie bezieht. Weder bereits deutlich länger bekannte Erkenntnisse aus der Sozialpsychologie, noch neuere Forschungen aus der Ethnologie der Entwicklung haben bisher einen nennenswerten Einfluss auf die Entwicklungspraxis. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob Partizipation das Versprechen einer besseren, effektiveren und gerechteren Entwicklung tatsächlich halten kann und ob die hohen Erwartungen gerechtfertigt sind. Für die Bearbeitung der Fragestellung wird die anwendungsorientierte entwicklungsethnologische Perspektive dem theoretisch-analytischen Blickwinkel der Ethnologie der Entwicklung und den Erkenntnissen aus der Sozialpsychologie gegenübergestellt. Dabei werden die inhärenten Widersprüche der partizipativen Entwicklungspraxis und insbesondere die der partizipativen Entwicklungsrhetorik aufgezeigt und hinterfragt. Außerdem wird die Frage aufgeworfen, warum die Erkenntnisse aus der Sozialpsychologie in der westlichen Partizipationsforschung sehr wohl, in der partizipativen Entwicklungszusammenarbeit jedoch kaum Beachtung finden.
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