Die latènezeitlichen Funde vom Dünsberg
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Partner: | buecher.de |
Hersteller: | VML Verlag Marie Leidorf (Schulze-Forster, Jens) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Die seit 1906 dokumentierten Funde und Befunde der 90 ha großen Höhensiedlung auf dem fast 500 m hohen Dünsberg bei Gießen mit ihrer gewaltigen dreifachen Befestigung mit bis zu 10 m hohen Wällen blieben lange unpubliziert. Diese Studie präsentiert das Material der Altgrabungen 1906/1912, die Detektorfunde der 1980er Jahre und die Kleinfunde der Grabungen 1999-2001, während bis heute abgesehen von ca. 600 "Wohnpodien" und hölzernen Wasserbecken keine aussagekräftigen Baubefunde bekannt sind. Das zahlreiche Fundmaterial umfasst Keramik, Fibeln, Schmuck, Pferdegeschirr, Wagenteile, Holzgefäße und Metallgefäße, Werkzeuge, Geräte und Kleinplastiken sowie 235 Gürtelteile, 76 Münzen und 289 Waffen [Schwert, Schild, Panzer, Helm, Waffenspitzen], nicht zuletzt dank der Überreste der sog. "Schlacht an Tor 4", die vielleicht mit einer römischen Eroberung [unter Drusus 11/9 v.Chr.?] zusammenhängt. Der seit Lt C1 besiedelte Dünsberg ist das einzige rechtsrheinische Oppidum, dessen Besiedlung 50 v.Chr. überdauerte und bis Lt D2 [Stufe der geschweiften Fibeln] reicht. Späte Münzprägungen charakterisieren diese häufig für "germanisch" gehaltene Phase als keltisch.
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