Verteidigung des Dialogs. Eine Annäherung an die "Pädagogik der Unterdrückten" von Paulo Freire
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Hersteller: | Grin Verlag (Stabentheiner, Gabriel) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Fakultät für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Ein Dialog mit und über Paulo Freire, Abstract: Eigentlich dürfte Paulo Freire keine Bücher schreiben. Es widerspricht in gewissen Maße seinen Aussagen über die Wichtigkeit des Dialogs, einen - monologischen - Text zu verfassen. Ausdrücklich spricht er sich gegen die Verwendung von "Kommuniqués" aus. Glücklicherweise hat er uns trotzdem seine Gedanken und Erfahrungen zur Bildung als Praxis der Freiheit in Form von Schriftwerken zugänglich gemacht. Ich möchte jedoch in dieser Arbeit Freires Aussagen aus seinem vorliegenden Werk "Pädagogik der Unterdrückten. Bildung als Praxis der Freiheit" tatsächlich nur als einen Teil eines fiktiven Dialogs behandeln - eines Dialogs, wie er heute bei uns stattfinden könnte. Freilich, damit Freire seine Thesen ausführen kann, muss es sich dabei um eine Diskussion über Bildung handeln und zwar mit Menschen, von denen angenommen werden kann, dass sie seine Sprache und damit seine Aussagen verstehen werden. Voilà, der perfekte Rahmen: eine Lehrveranstaltung am Institut für Erziehungswissenschaften. In der Ausführung des Dialogs folge ich - in dem begrenzten Maße, in dem es für diese Arbeit möglich ist, die sich ja hauptsächlich der Darlegung der Inhalte von Freires Werk verpflichtet - seiner pädagogischen Methodik. Etwa wird an den Anfang des Dialogs eine sogenannte "Kodierung" gestellt. Diese ist ein Bild, das eine wichtige widersprüchliche Situation in der Lebenswelt der Betroffenen darstellt und das Auslöser und Anregung für die Diskussion sein soll, die Freire den "Prozess der Dekodierung" nennt. Mit dieser Arbeit, so zumindest meine Überzeugung, trete ich selbst in den Dialog mit Freire ein und trage somit zur Auflösung des Widerspruchs, der durch die Verschriftlichung von Freires Ideen entstanden ist, bei. Ich denke, damit durchaus in seinem Sinne zu handeln.
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