Die Notwendigkeit des kindlichen Spiels - Spielen für das Leben
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Hersteller: | Grin Verlag (Gatscha, Angela) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 2,0, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Fokus dieses Konzeptes steht die Frage nach der Notwendigkeit des kindlichen Spielens. In der Wissenschaft werden der Sinn und der Wert des Spielens zwar hoch eingeschätzt und als ein Grundbedürfnis des Menschen angesehen. Je-doch wurde das Spielen im Alltagsverständnis in den letzten Jahrzehnten in seiner Wertschätzung immer weiter herab-gesetzt. Im Ergebnis führte dies dazu, dass Kinder heutzutage weniger spielen als sie es sollten - mit negativen Folgen, denn Spielen ist entscheidend für die Entwicklung der Persönlichkeit und die Bewältigung des Alltags. Kinder in Gesellschaften, in denen wenig oder gar nicht gespielt wird, weil etwa durch Kinderarbeit gar keine Zeit für Spiele bleibt, entwickeln als Folge dramatische psychische und physische Defizite. Für diese Kinder setzten sich die Vereinten Nationen 1989 ein und verabschiedeten die UN-Kinderrechtskonventionen. Hierin enthalten sind das Recht auf "Ruhe und Freizeit, auf Spiel und altersgemäße Erholung" (www.hobbythek.de). Aktuell ist Spielen für die von Kinderarbeit betroffenen 250 Millionen Kinder unter 15 Jahren allerdings immer noch ein Luxus und kein Grundbedürfnis. In Deutschland herrschen zwar keine solchen Umstände, jedoch wird auch hierzulande immer weniger gespielt - und auch anders, das Spielverhalten hat sich gewandelt. Gegenwärtig leiden auch bei uns immer mehr Kinder an psychi-schen und motorischen Entwicklungsauffälligkeiten. Mehr und mehr Kinder haben Probleme in der Bewegungskoordina-tion und in der Körperwahrnehmung. So fallen unseren Kindern heute beispielsweise selbst einfachste Balanceübungen heute schwer. Nach Schätzungen des Berufsverbandes für Kinder- und Jugendärzte befindet sich ein Viertel aller Kin-der, die nach der Geburt als risikofrei eingestuft worden sind, bis zum 9. Lebensjahr in Therapie (www.familienhandbuch.de). Warum wird immer weniger gespielt und wie kann man an der aktuellen Entwicklung etwas verändern? Um einer noch tiefgreifenderen Verschlechterung dieses Umstands entgegenwirken zu können, muss das Arbeitskonzept im Sinne der Erwachsenenbildung verstanden werden und soll präventive, emanzipatorische und integrative Aufklärungsarbeit für Eltern und LehrerInnen leisten. Im weiteren Verlauf dieser Arbeit sollen deshalb die ursächlichen Veränderungen der kindlichen Lebenswelt und des modernen Spielverhaltens sowie die Rahmenbedingungen und die eingeschränkten Handlungsmöglichkeiten der Kinder näher betrachtet werden.
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