Die Gestaltung nationalsozialistischer Propaganda im Rundfunkprogramm
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Hersteller: | Grin Verlag (Hahn, Moritz) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Veranstaltung: Alltag und Mentalität im ´Dritten Reich´, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 29. Oktober des Jahres 1923 wurde in Berlin mit der Übertragung eines einstündigen Abendkonzerts das ständige Rundfunkprogramm eingeläutet. Nach der Einschätzung von Hanse Bredow, dem damaligen Staatssekretär des Telegrafen-, Fernsprech- und Funkwesens, seien für den einfachen kleinen Bürger der Erwerb von Büchern oder Zeitschriften sowie der Besuch von Konzerten oder Theateraufführungen auf Dauer nicht mehr zu finanzieren. Der Gefahr eines schleichenden Prozesses "geistige[r] Verarmung" sollte mit dem Radio Einhalt geboten werden. Gleichzeitig könne der Rundfunk dazu dienen, eine Brücke zwischen Politik und Unterhaltung zu schlagen. Die Bevölkerung nicht nur mit Nachrichten zu versorgen, sondern auch vermehrt mit politischen Fragen zu konfrontieren, wurde zur staatspolitischen Aufgabe erklärt. Die Staatsnähe des Rundfunks bewirkte letztendlich sogar eine Umwandlung in einen ´Staatsrundfunk´ und trug dazu bei, dass die Nationalsozialisten nach ihrer Machtübernahme 1933 den Rundfunk für ihre politischen Zwecke sehr umfassend einsetzen konnten. In einer radikalen Form wollten sie den Rundfunk zu ihrem Herrschaftsinstrument ausbauen. Um ihre ideologischen Vorstellungen und Paradigmen gegenüber der Gesellschaft zu untermauern, mussten entsprechende Mittel in die Wege geleitet werden. Dabei waren die Nationalsozialisten auf systematische Manipulationen der öffentlichen Meinung angewiesen, mussten gleichzeitig aber auch auf Selbstanpassungsmechanismen der Bevölkerung vertrauen, um ihre politische Linie durchzusetzen. Infolgedessen wurde der Rundfunk zum wichtigsten Propagandainstrument erklärt. Dieser ließ sich im Vergleich zur Presse und zum Film, der sich erst am Anfang seiner Entwicklung befand, am leichtesten für die nationalsozialistische Idee instrumentalisieren und zum Sprachrohr der neuen Regierung Hitlers funktionalisieren. Die vorliegende Arbeit liefert einen Beitrag zur Untersuchung der Programmgestaltung des nationalsozialistischen Rundfunks und soll der Frage nachgehen, was es nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten für den einzelnen Hörer eigentlich bedeutete, dass nun "der Rundfunk im Dienste der Volksführung" stand. Auf welche inhaltlichen Schwerpunkte wurde besonderen Wert gelegt und wie wirkten sich der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und dessen Verlauf auf das Programmgestalten und Radiohören aus?
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