Das Amulett 10 - Mystik (eBook, ePUB)
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Partner: | buecher.de |
Hersteller: | Martin Kelter Verlag (Vandenberg, Patricia) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Was fühlt ein Mensch, der vor der Tür einer ihm wohlbekannten Wohnung steht und an dieser einen anderen Namen findet, als den, den er erwartet hat? Veronique Cramer, zwanzig Jahre jung, von einer weiten Reise ermüdet, von einer schweren Enttäuschung niedergedrückt, verspürte blankes Entsetzen. Den letzten Brief ihrer Schwester Angela hatte sie vor vier Wochen in Lugano erhalten, und es hatte nicht darin gestanden, daß sie vorhatte, ihre Wohnung zu wechseln. Angela hatte in Paris eine gutbezahlte Stellung als Modezeichnerin. Sie liebte diese Stadt und hatte bisher niemals den Wunsch geäußert, sich zu verändern. Dies alles überlegte Veronique blitzartig, bevor sie sich entschloß, auf den Klingelknopf zu drücken. Sie sprach sich selbst Mut zu. Vielleicht hatte Angela eine hübschere Wohnung gefunden, bestimmt jedoch keine billigere in dieser teuren Stadt. Konnte sie sich eine bessere überhaupt leisten? Es dauerte ziemlich lange, bis sich hinter der Tür etwas rührte. Dann wurde ein Schlüssel herumgedreht, und vor Veronique stand ein junger Mann, der trotz seines schlaftrunkenen Aussehens ziemlich eindrucksvoll wirkte. Er war sehr groß und breitschultrig, ein richtiger Hüne mit einem scharfgeschnittenen Gesicht, rostbraunen Haaren, die ihm in die breite Stirn fielen, und klugen, wachsamen tiefblauen Augen. »Na, wer ist denn das?« fragte er verwundert. »Haben Sie sich verlaufen, Mademoiselle?« Es hatte den Anschein, als sei er es nicht gewohnt, Damenbesuch zu empfangen, und die Unordnung in der Diele, die Veronique sofort bemerkte, als er die Tür etwas weiter öffnete, ließ darauf schließen, daß er auf Besuch überhaupt nicht vorbereitet war. Immerhin, das mußte sie zugeben, war es auch reichlich spät, um einen Besuch zu machen. »Ich suche meine Schwester Angela«, erklärte sie verlegen. »Sie hat hier gewohnt.« »Mademoiselle Cramer? Ja, die hat hier gewohnt«, erklärte er freundlich. »Bis vor vierzehn Tagen. Jetzt wohne ich hier.«
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