Die Zukunft liegt in jedem Augenblick
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Hersteller: | Publik-Forum Verlags GmbH (Pawlowski, Harald) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
»Leben ist nicht ein Problem, das gelöst, sondern ein Geheimnis, das gelebt werden muss.« Von diesem Geheimnis erzählt uns Harald Pawlowski in seinem Buch. Und er erzählt von dem 83-jährigen Papst Johannes dem XXIII., »einem der jugendlichsten Menschen, die ich je getroffen habe«, von Oswald Nell-Breuning, »meinem Freund von Anfang an«, und von Karl Rahner, der sich an die Spitze der Protestbewegung setzte, als es hieß: Publik ist tot ... Erzählen Sie weiter, »lieber Pawlo«: von der Operation Hoffnung des brasilianischen Erzbischofs Helder Camara, von Willy Brandt, Herbert Wehner und Konrad Adenauer, oder wie Sie Kardinal Döpfner zuriefen: »Der Stier wird sich verrennen.« Er erzählt. Uns zuliebe. Seine Erinnerungen werden zu unseren Erinnerungen. Darin spiegelt sich die Geschichte einer ganzen Epoche eines kritischen Katholizismus, der mit Leidenschaft den christlichen Geist der Unterscheidung und der Gemeinschaft sucht. »Jeder von uns kann in jedem Augenblick eine neue Zukunft eröffnen.« Publik-Forum, das heißt für ihn, den Gründer und jahrzehnte-langen Chefredakteur: Dialog und Toleranz. Niemals lauwarm. Immer mit heißem Herzen und brennender Ungeduld. Der Zukunft Beine machen, das möchte er weiterhin. Er, der einst das Maurerhandwerk erlernte, träumte ursprünglich davon, Bildhauer zu werden, dann Baumeister und Städteplaner. Schließlich wurde er von allem etwas und noch mehr: ein Visionär, ein Zukunftsplaner, ein Baumeister an einer gerechteren Welt, der den aufrechten Gang immer solidarisch mit denen »unten« gegangen ist. Inhalt Vorwort von Hans Küng 9 Trotz alledem 13 Erste Jahre meiner Kindheit 19 Hitler-Pimpf im Weltkrieg 39 Ende und Neubeginn 84 Hungern und Hamstern 100 Bauarbeiter, Jugendleiter und Student 104 Ausflug in die Parteipolitik 146 Lernziel Zivilcourage 164 Ausschluss aus der CDU 178 Verliebt, verlobt, verheiratet 185 Der Wechsel zum »Spiegel« 199 Journalist in Bonn 207 Familienleben hinter den sieben Bergen 218 Publik - die ganz andere Wochenzeitung 225 Ein außergewöhnliches Erlebnis von Kirche 270 Der Tod von Publik und die Geburt von Publik-Forum 296 Der »Weg von unten« 303 Der alte Mann und der Mehrwert 356 Gegensätze: Kapital und Arbeit, Ost und West 365 Als Polen noch »Volkspolen« hieß 370 Der Scharfmacher von Fulda 379 Im Bäckerhaus der Krebsmühle 388 Stabwechsel 393 Mein Bewusstsein im Wandel 396 Mein kritischer Rückblick 407 Fotos Buchmitte Vorwort von Hans Küng Was sich auf See abspielt bei stürmischer Fahrt, erzählt sich anders vom Ufer aus als direkt vom Schiff. Und anders berichtet der Matrose, der Schiffskoch oder der Steuermann, der die Verantwortung trägt. In diesen Lebenserinnerungen hier erzählt der Steuermann selber, der das Schiff, sein Schiff »Publik-Forum«, über drei Jahrzehnte sicher und unerschrocken durch eine kaum je ruhige See geführt hat. Publik-Forum: Ja, was wären die kritischen Katholiken ohne ihre (inzwischen ökumenisch ausgerichtete) Zeitschrift. Und was wäre diese Zeitschrift ohne ihren Initiator, Inspirator und Redaktor Harald Pawlowski, der nach dem von den deutschen Bischöfen 1968 finanzierten und schon 1971 torpedierten publizistischen Großsegler »Publik« die schlanke und wendige kleine Fregatte »Publik-Forum« schuf: mit anfangs 6000, heute 40 000 Abonnenten, die innerhalb der Kirche sicher nicht zu den braven Mitläufern, sondern eher zu den vielfach Engagierten zählen. Natürlich war Harald Pawlowski in Publik-Forum nie allein auf Deck, viele standen neben ihm, und er nennt in seinem Lebensbericht wichtige Namen. Aber die Redaktion führte er viele Jahre lang allein, dann zu zweit, erst später kamen mehrere hinzu. Heute ist es eine stattliche Equipe von 27 Frauen und Männern in Redaktion und Verlag. Ganz deutlich wird bei dieser Geschichte, dass ein solch wichtiges Unternehmen nicht nur Geld braucht, das meist schwierig aufzutreiben ist, sondern auch und vor allem einen Kopf, der oft noch schwieriger zu finden ist. Mit Harald Pawlowski hatte Publik-Forum den Kopf, der zwar nie durch die Wand wollte, der aber dickschädelig genug war, um Bischöfen und Politikern, Pressionen von rechts und auch von links zu widerstehen. Ein Kopf, der bei allem Idealismus nie ins Schwärmen geriet, sondern nüchtern, klar und vor allem zukunftsorientiert dachte. Ein Kopf, der nie egozentrisch, für persönliches Prestige arbeitete, sondern mit vollem persönlichem Engagement für die gemeinsame christliche Sache. Ein Kopf, der gut vorbereitet war auf seine große Aufgabe durch seine
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