Klarinettenquintette
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| Hersteller: | Harmonia Mundi (Matthias Schorn & Minetti Quartett) |
| Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Mit dem Minetti Quartett und Matthias Schorn, -Soloklarinettist bei den Wiener Philharmonikern, fanden zwei der derzeit spannendsten Musikernamen aus Österreich zu einem Projekt zusammen. Nachdem Anfang 2013 bereits Matthias Schorn eine Liveaufnahme von Mozarts Klarinettenkonzert zusammen mit dem Innviertler Symphonieorchester (Cavi) veröffentlicht hat, folgt nun nun das im Vergleich intimere Werk für Klavierquintett A-Dur, das Mozart für seinen Freund Anton Stadler geschrieben hat. Zusammen mit dem Minetti Quartett, bestehend aus Maria Ehmer und Anna Knopp (Violine), Milan Milojicic (Viola) und Leonhard Roczek (Cello), fügt er diesem Stück das rund einhundert Jahre später entstandene Klavierquintett in h-Moll von Johannes Brahms hinzu sowie "Invention für Klarinette und Streichquartett", das der österreichische Komponist Balduin Sulzer den fünf Musikern auf den Leib geschrieben hat. Schorns Ton ist leicht, wendig und lebendig und trifft damit exakt den heiteren Ausdruck in Mozarts Komposition. Er liebt das Spiel mit feinen Nuancierungen. Forsche Impulse findet man hier nicht, stattdessen bewerkstelligt Schorn mühelos alle technischen Anforderung, von elegischen Melodiebögen, über tiefes Brummen bis hin zum hüpfenden Stakkato. Brahms hatte sicherlich auch Mozarts Klarinettenkonzert vor Augen, als er für den Klarinettisten Richard Mühlfeld sein Quintett schrieb. Zwar in der dunklen Tonart h-Moll gehalten, blinken Reminiszenzen ans lichte A-Dur-Konzert durch - wie zu Beginn im Allegro oder im letzten Satz, den Brahms gleich Mozart als Thema mit Variationen hält. Im Minetti Quartett findet Matthias Schorn Verwandte im Geiste, die ebenso lucide wie er die Werke der österreichischen Komponisten zelebrieren. Die Aufnahme erklingt dadurch wie aus einem Guss, und es ist der große Verdienst der fünf Musiker, dass jeder von ihnen trotzdem mit Bedacht die eigenen Akzente setzt. Auch im neuen Stück "Invention" lösen sie die Spannungen durch ihren Gleichklang, über dem - einem frechen Vögelchen ähnlich - die kecke Klarinette flattert. Birgit Schlinger
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