You Can´T Use My Name
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Partner: | buecher.de |
Hersteller: | Sony Music (Knight, Curtis; The Squires; Hendrix, Jimi) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Der Grund, warum auf dem Cover des neuen offiziellen Jimi-Hendrix-Albums nicht sein Name erscheint, erschließt sich aus dem Titel der Veröffentlichung, die nämlich "You Can´t Use My Name" heißt und wiederum aus einem Studiogespräch stammt, das Hendrix im Sommer 1967 mit dem Produzenten und Labelchef Ed Chalpin führte (und das auf der CD ebenfalls enthalten ist). Um eine lange und komplizierte Geschichte (die mustergültig in den kenntnisreichen Liner Notes von Hendrix-Experten John McDermott erzählt wird) kurz zu machen, ging es bei besagtem Gespräch um einen bereits damals laufenden Rechtsstreit um ganz frühe Hendrix-Aufnahmen aus den Jahren 1965 und 1966. Hendrix wollte klarstellen, dass Chalpin das neue Material von 1967 zwar verwenden dürfe - aber ohne die explizite Nennung seines Namens (woran sich Chalpin allerdings nicht gehalten hat). So erscheinen diese frühen (wie auch die 1967er) Aufnahmen bereits zu Lebzeiten Hendrix´ und auch danach in immer wieder neuen Zusammenstellungen, wobei sie meistens verschwiegen, dass hier ein ganz junger Hendrix zu hören ist, der damals nur als Gitarrist, als Sideman, bei der wenig erfolgreichen Band Curtis Knight The Squires spielte. Erst vor wenigen Jahren ist es den Erben von Jimi Hendrix gelungen, die Rechte an all diesen frühen Aufnahmen zu erwerben, so dass jetzt die Nachlassverwalter kontrollieren, was mit diesen Tracks geschieht. Zuletzt waren noch Mitte der 90er Jahre unter dem Titel "The Authentic RSVP-Tapes" sechs CDs auch in Deutschland auf den Markt gekommen, die zwar einen guten Überblick und auch ziemlich komplett waren, aber eben noch unter der Ägide der alten Rechteinhaber entstanden (die mehr Zeit damit verbrachten, in den Liner Notes ihren Anspruch auf dieses Material zu begründen, denn es mit der gebotenen Sorgfalt zu veröffentlichen). Nun bestimmt also Experience Hendrix, das Unternehmen von Hendrix´ Stiefschwester Jamie, was mit den Aufnahmen geschieht - und wie bei den bisherigen Archivveröffentlichungen haben sie ihre Sache sehr gut - wenn auch nicht perfekt - gemacht. Zwar stimmen Auswahl, Sound und Kommentierung (allein der Mut, eben nicht "Jimi Hendrix" aufs Cover zu schreiben, verdient Anerkennung), aber die 13 Tracks sind eben nicht alles. Da gibt es - wie der Hendrix-Kenner weiß - noch einiges mehr (etwa die Live-Tapes aus dem Soul-Club in New Jersey). Zudem ist nicht nachzuvollziehen, dass in den Liner Notes viel von den beiden 1967er Sessions gesprochen wird, daraus aber bis auf einen Song, "Gloomy Monday", keine Musik zu hören ist. Aber vielleicht wurde das zusätzliche Material auch nur aufgespart für eine zweite Zusammenstellung. Und wenn diese dann genauso gut wie die erste ausfällt, will ich nichts gesagt haben. Dietmar Schwenger
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