Die moderne Stadt - Filmessays zur neuen Urbanität der 1950/60er Jahre
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Partner: | buecher.de |
Hersteller: | absolut Medien (Herausgegeben von Florian, Wüst; Ralph, Eue) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Den Idealen des "Neuen Bauens" der 1920er Jahre folgend, zielte die Modernisierung der europäischen Großstädte nach 1945 auf bessere Lebensbedingungen für die arbeitende Bevölkerung. Überall fehlte es an Wohnraum. Industrielle Massenproduktion und Konsumkultur stellten die Menschen und ihre sozialen Beziehungen vor große Veränderungen. Das Medium Film diente als ein Mittel, um einerseits die Stadt- und Verkehrsmodelle "von Morgen" zu bewerben und andererseits der Kritik an der Rationalisierung des Alltags Ausdruck zu verleihen. Diese Auswahl an dokumentarischen und experimentellen Kurzfilmen eröffnet einen einzigartigen historischen Blick auf die Kontroverse um die moderne Stadt. Diese DVD-Edition präsentiert den 1960 in Kopenhagen entstandenen, kaum bekannten Dokumentarfilm BAG DE ENS FACADER (HINTER DEN GLEICHEN FASSADEN) von Peter Weiss. Film als mediale Leitlinie, um über Wohnprobleme und deren mögliche Lösung aufzuklären. Neue Wohnungsgrundrisse, bautechnische Rationalisierungsmaßnahmen und soziale Innovationen sollten anschaulich gemacht werden. Wohnungsbaugesellschaften, Fachverbände und Ministerien gaben Lehr-, Dokumentar- und Informationsfilme in Auftrag. Die Frage nach dem Befinden der Bewohner - nachdem sie die modernen Wohnblocks, Reihen- und Einfamilienhäuser bezogen hatten - wurde in den zu Zwecken der Werbung und politischen Willensbildung produzierten Filmen nicht gestellt. Anders machte es Peter Weiss in seinem halbstündigen Film BAG DE ENS FACADER (HINTER DEN GLEICHEN FASSADEN), der die Bewohner von ihrem Alltag, über Arbeit und Freizeit, Gemeinschaft und Anonymität sprechen lässt. Im Kontext dazu eine Auswahl an experimentellen und dokumentarischen Kurzfilmen aus den Jahren 1956-65: DIE STADT von Herbert Vesely und BAU 60 von Dieter Lemmel (beide sind Mitunterzeichner des Oberhausener Manifests von 1962), Rudi Horneckers FÜR EINEN PLATZ AN DER SONNE (1959), der schwedische Film EN DAG I STADEN sowie Manfred Durnioks DIE GEMORDERTE STADT (1965), die Filmfassung des gleichnamigen Buches des im November 2013 verstorbenen Schriftstellers und Verlegers Wolf Jobst Siedler.
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