Into Colour
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Partner: | buecher.de |
Hersteller: | Warner Music (Rumer) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Sarah Joyce, 35, war noch nicht auf der Welt, als Phänomene wie die Plüschstimme von Karen Carpenter, die Werke des legendären Songwriters Burt Bacharach und der mit Geigen verzuckerte Philly-Sound die Hitparaden beherrschten. Das war in den 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts. Dennoch gibt es vermutlich keine andere Sängerin und Songwriterin, die jenen stilprägenden Phänomenen mit ihrer Kunst so nahe kommt wie Sarah Joyce, die sich den Künstlernamen Rumer gegeben hat. Und so traf sie gleich mit ihrem Debütalbum, "Seasons Of My Soul" (2010), offensichtlich einen Nerv und landete einen Millionenseller, von dem Meister Bacharach so begeistert war, dass er die Engländerin zu sich nach Kalifornien einlud. Nach dem zweiten Album, "Boys Don´t Cry" (2012), auf dem sie Coverversionen von Stücken amerikanischer Singer/Songwriter wie Hall & Oates oder Jimmy Webb interpretierte, wartet Rumer jetzt wieder elf eigenen Songs auf - und es ist schlichtweg entwaffnend, wie altmodisch, wie authentisch, wie völlig losgelöst von aktuellen Trends und Moden diese elf Songs klingen. Ein Track wie "Dangerous" könnte mit seinen flirrenden Streichern als waschechte Discosoulnummer aus den Siebzigern durchgehen, und nicht nur in langsamen Titeln wie "Butterfly" oder "Sam" hört sich Rumer - immer ein wenig melancholisch und träumerisch - wie eine Inkarnation von Karen Carpenter an. Das alles tendiert stellenweise zwar so arg zum plüschigen und einschläfernden Schlafzimmersound, dass ein Gitarrensolo auf halber Strecke in "Play Your Guitar" den Hörer richtig aufschrecken lässt. Doch das alles ist auch unglaublich stimmig, stimmungsvoll und stilsicher und irgendwie halt nicht von dieser Welt. Zu dieser Wirkung trug Rumers Lebensgefährte Rob Shirakbari bei, den sie demnächst heiraten will: Der frühere musikalische Direktor von Burt Bacharach produzierte und arrangierte die neuen Songs, er dirigierte die 20 Streicher und fünf Bläser, und er spielte Klavier, Bass, Wurlitzer- und Rhodes-Keyboards sowie Synthesizerflöte. Und so wird das Resultat der gemeinsamen Arbeit von Rumer und Rob nicht nur Burt Bacharach vom Hocker hauen. Manfred Gillig-Degrave
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