The Passion Of Musick
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| Hersteller: | Sony Music (Oberlinger, Dorothee) |
| Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Als Gipfeltreffen kann man das neue Album von Flötistin Dorothee Oberlinger bezeichnen. Denn die Leiterin des Instituts für Alte Musik am Mozarteum in Salzburg konnte für "The Passion Of Musick" den Gambisten und Komponisten Vittorio Ghielmi gewinnen sowie den irischen Fiddler Caoimhín Ó Raghallaigh, den Dudelsackspieler Fabio Rinaudo und Bhodrán-Trommler Fabio Biale. Zusammen mit ihrem Ensemble 1700 sowie dem Quartett Il Suonor Parlante tauchen sie ein ins England des 17. Jahrhunderts. In dieser politisch unruhigen Zeit wurde in den Häusern "Private Musick" gepflegt. "Viele griffen lieber zu Hause zur Fiedel, als auszugehen und sich draußen auf den Kopf schlagen zu lassen", notierte etwa der englische Rechtsanwalt und Musikkritiker Roger North 1706. Für ihre CD "The Passion Of Musick" wählten die Musiker keltische, irische und schottische Traditionals sowie Kompositionen von Tobias Hume ("The Passion Of Musick"), Henry Purcel ("Dance For Chinese Man Or Woman") oder Matthew Locke ("Suite In A Minor"). Aus der Feder von Vittorio Ghielmi stammen fünf Stücke, die er für die damals beliebte Gambenart Lyra Viol komponierte oder bearbeitete. Denn dieses Instrument lädt dazu ein, seine Stimmung zu verändern, wodurch man ungewöhnliche Klänge und Akkorde erzeugen kann. Eine dieser Stimmungen wird "Bagpipe-Way" genannt, weil sie dem Klang des Dudelsacks sehr nahe kommt, und wird zum Beispiel im Song "In Nomine" von Orlando Gibbos mit einem richtigen Dudelsack kombiniert. Tänze folgen auf andächtige Stücke, mal spielt nur eine Harfe wie in "Lord Gakway´s Lamentation" (Turlough O´Carolan) mal große Besetzung. Diese Mischung zusammen mit den Flötenklängen in der meisterhaften Darbietung von Dorothee Oberlinger bilden aus Titeln wie dem Opener "The Duke Of Norfolk" (aus "The Division Violin"), "Parsons´s Farewell" (aus "English Dancing Master") oder "Two in One Upon A Ground" (Henry Purcell) ein farbenfrohes Bild der Musik dieser Zeit, die sich nicht nur auf die Salons beschränkte, sondern auch in Gasthäusern oder Pubs florierte. Birgit Schlinger
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