The Cry Of Love
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Hersteller: | Sony Music (Hendrix, Jimi) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Als Jimi Hendrix an jenem verhängnisvollen 18. September 1970 in London starb, setzte bald darauf eine regelrechte Flut von Veröffentlichungen ein, für die - zumindest von einigen davon - der Begriff "Leichenfledderei" nicht unangebracht wäre. In schneller Folge erschienen in den 70er Jahre immer neue Alben mit Ausschnitten aus Live-Konzerten, privaten Jam-Sessions oder niemals zur Veröffentlichung gedachten Studio-Outtakes. In den 80ern Jahren ließen diese Veröffentlichung nach - zum einen weil mit Punk und New Wave die Sounds der Gegenwart momentan doch spannender wirkten als die Gitarrenexkursionen eines verstorbenen Musikers. Zum anderen aber auch, weil mehr oder weniger die gesamten Hinterlassenschaften von Hendrix bereits auf den Markt geworfen worden waren. Erst in den 90er Jahren, als auch Hendrix als Künstler von einer neuen Generation wieder entdeckt wurde, änderte sich das. Die CD hatte längst ihren Siegerzug angetreten, so dass es eh erforderlich wurde, den alten Hendrix-Katalog neu aufzulegen. Zum anderen hatte sich das Denken bei den Verantwortlichen geändert. Man ging jetzt würdevoller und sorgfältiger mit dem Erbe des großen Künstlers um. Spätestens, als mit Jamie Hendrix die Halbschwester des Gitarristen die Kontrolle über die Rechte an der Musik erhielt, wandelte sich das Blatt zum Besseren. Seitdem erschienen mehrere CDs, die vor allem versuchten, Ordnung in jene letzten Sessions zu bringen, die Hendrix 1969 und 1970 für ein geplantes, aber nicht mehr vollendetes Album aufgenommen hatte. Nun kann man lange darüber streiten, ob "Voodoo Soup", "First Rays Of The New Rising Sun", "South Saturn Delta", "Valleys Of Neptune" oder zuletzt "People, Hell & Angels" diese Aufgabe besser oder schlechter lösten. Fakt ist: All diese Alben - so gut und liebevoll sie auch zusammengestellt waren - erreichten nicht die Kraft, die Kohärenz und die Ausstrahlung, das ein nur wenige Monate nach dem Tode von Jimi Hendrix ein Album geschafft hatte. Die Rede ist von "The Cry Of Love", die erste der posthumen Albumveröffentlichungen vom Februar 1971. Benannt nach der letzten Tour und im Geiste Hendrix´ betreut von seinem langjährigen Produzenten Eddie Kramer sowie seinem Schlagzeuger Mitch Mitchell wurde daraus eine in sich stimmige Songsammlung, die mit Stücken wie "Freedom", "Straight Ahead" oder "Angel" die wohl schönsten Stücke jener letzten Sessions in ansprechender Form versammelte. Weil die oben erwähnten Veröffentlichungen vor allem das Ziel hatten, "The Cry Of Love" als Album zu ersetzen, wurde "The Cry Of Love" nach einer anfänglichen CD-Edition gestrichen. Nun liegt das Album - hervorragend neu gemastert - endlich wieder auf CD vor und man kann sich wieder selbst ein Bild machen, ob es dem nahekommt, was Hendrix für sein viertes Studioalbum geplant hatte oder ob nicht doch eine der späteren und umfassenderen Zusammenstellungen dieses Ziel erreicht. Dietmar Schwenger
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