Brandenburgische Konzerte
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Hersteller: | Edel (Bach, Johann Sebastian) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Bekannt für ihr akribisches Erkunden des Originalklangs Alter Meister hat das Ensemble Concerto Köln mit seiner Aufnahme der Brandenburgischen Konzerte von Johann Sebastian Bach ganz neues Terrain betreten. Denn das Orchester wollte nicht einfach nur eine weitere den schon zahlreich vorhandenen hinzustellen, sondern neue Sichtweisen in dieser Sammlung entdecken. Und diese versuchte das Ensemble diesmal nicht interpretatorisch umzusetzen, sondern stellte die Frage des Klangs und nach der Instrumentierung in den Mittelpunkt. So ließ das Concerto Köln für das vierte Konzert die von Bach geforderte Doppelflöte "Fiauti d´Echo" nach alten Zeichnungen nachbauen und ist damit das einzige Orchester weltweit, das diese Echoflöte verwendet. Die Wirkung ist tatsächlich beindruckend, verleiht es dem Soloinstrument eine intensive Komplexität und erinnert mit seiner trällernden Leichtigkeit an Vogelgesang. Herausragend ist die Leistung von Flötistin Cordula Breuer, auf deren Anregung hin die Echoflöte auch gebaut wurde. Diese Akribie setzt sich auch in der Wahl eines tiefen Kammertons - der für alle Musikinstrumente gültige Stimmton - fort. Das Concerto Köln stimmte alle Instrumente auf 392 Herz, was im Barock vor allem in Frankreich gängige Praxis war. Zum Vergleich: Heute ist ein Ton von 440 Herz oder sogar höher üblich. Der tiefe Kammerton setzt in den Brandenburgischen Konzerten einen angenehmen Kontrast zu den Solopartien und lässt zum Beispiel das hohe Trompetensolo im zweiten Konzert noch strahlender ertönen, zumal auch hier das Soloinstrument modifiziert wurde. Trompeter Johannes Rux spielt auf einer "F-Trompete", die einen Ganzton höher gestimmt ist als normale Trompeten. Außerdem wählte das Concerto Köln je nach Bedarf einen einmanualigen bzw. einen zweimanualigen Cembalo-Nachbau und richtete den Einsatz der Violine ebenfalls an historischen Vorgaben aus. Die Ausführungen der Musiker sind nicht nur technisch tadellos auf den mitunter schwerer zu spielenden Instrumenten, sondern ihnen gelingt darüber hinaus eine herrlich unaufgeregte Version dieser altbekannten Konzerte. Die Tempi sind beschwingt, aber nicht ins Extreme getrieben, und auch mit übertriebenen Akzentuierungen halten sich die Experten zurück. Sie lassen vielmehr ihre Instrumente sprechen in einem Klang, der den von Bachs Musikern erzeugten schon sehr nahe kommt - und genau das macht diese Aufnahme so besonders. Birgit Schlinger
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