Das weibliche Subjekt in der Krise
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Hersteller: | Universitätsverlag Winter (Brüske, Anne) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Die Krise des weiblichen Subjektes nimmt in Laclos´ Briefroman ,Les Liaisons dangereuses´ eine zentrale Stellung ein: Mit einem meisterhaft angeordneten Stimmenkonzert wird das Scheitern dreier weiblicher Figuren an deren Intimbeziehungen inszeniert und differenziert kommentiert. Liegt jenes Scheitern in der historischen ,condition féminine´ begründet? Zeichnet sich die Frau im Sinne der aufklärerischen ,philosophes´ durch eine defizitäre körperliche und geistige Konstitution - eine weibliche Sonderanthropologie - aus? Welche Rolle spielen der adlige Verhaltenskodex sowie das Geschlechterverhältnis und Menschenbild im Frankreich des 18. Jahrhunderts? Anhand der Analyse der anthropologischen Semantik im OEuvre Laclos´ wird diesen Fragen aus der Perspektive der Systemtheorie Luhmanns, der Geschlechterforschung sowie der literarischen Subjektentwürfe Montaignes, Descartes´ und Pascals nachgegangen. Die Untersuchung der literarischen Inszenierung weiblicher Subjektivität und des Zusammenspiels von Gesellschaftswandel, anthropologischer Semantik und Geschlecht am Vorabend der Revolution eröffnet neue sozial- und geschlechtergeschichtliche Zugänge zum libertinen Klassiker und seiner Epoche.
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