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Little Drop Of Poison




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Partner:buecher.de
Hersteller:Universal Music (Bakken, Rebekka)
Stand:2015-08-04 03:50:33

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Produktbeschreibung

Die Norwegerin Rebekka Bakken studierte einst Gesang in New York; schon mit ihren Alben "September" (2011) und "Morning Hours" (2009) beschäftigte sie sich mit den US-Spielarten der Popmusik. Für "Morning Hours" holte sie sich den Amerikaner Craig Steel (KD Lang, John Legend) als Produzenten, für "September" begab sie sich zusammen mit Malcolm Burn (Emmylou Harris, Bob Dylan) aufs Blues- und Folkterrain und sang auch Bruce Springsteen und Alphaville. Mit "Little Drop Of Poison" zollt sie nun ihrem kalifornischen Kollegen Tom Waits Tribut - und dafür arbeitete sie erstmals mit einer Bigband zusammen, und zwar mit der hr Bigband. Das Album entstand an sechs Tagen im Juni und September 2013 in Frankfurt und kann sich in jeder Hinsicht hören lassen. Großes Verdienst daran hat der Bandleader und Arrangeur Jörg-Achim Keller, der mit der starken Bläserabteilung des Ensembles die Konturen der Waits-Originale nachzeichnet und ihnen pumpende Energie einbläst, der aber auch die balladesken Akzente stets passend setzt. In diesen maßgeschneiderten Klanggewändern kommt Rebekka Bakkens Stimme aufs Vorteilhafteste zur Geltung. Dabei sind es nicht einmal so sehr die melancholischen Balladen wie "I Wish I Was In New Orleans" (vom Album "Small Change", 1976) oder "Time" (von "Rain Dogs", 1985), in denen die Sängerin alle Asse ausspielen kann. Die sind zwar erlesen und schön, bleiben aber noch relativ nah an den Originalen. Richtig spannend aber wird es bei jüngeren Titeln wie "Bad As Me" vom gleichnamigen Album (2011) oder "Little Drop Of Poison" (von "Brawlers, Bawlers & Bastards", 2006), wo es rockt und rollt und Rebekka Bakken alle Register ihrer bemerkenswerten Stimme ziehen kann. Das klingt dann mal soulig, mal jazzig oder erinnert an den Blues von Bessie Smith, mal lässt sie à la "Lady Marmalade" die Sau raus, und dann wiederum verweist sie auf die europäische Tradition von Kurt Weill und Lotte Lenya - zum Beispiel mit "Just The Right Bullets" (von "The Black Rider", 1993) oder "Saving All My Love For You" (von "Heartattack And Vine", 1980). Es gab schon diverse Hommagen an Tom Waits; zuletzt scheiterte die Schauspielerin Scarlett Johansson 2008 spektakulär mit ihrem Album "Anywhere I Lay My Head". Rebekka Bakken indes kann sich mit der hr Bigband die Stiefel von Tom Waits anziehen - und sieht darin auch noch verdammt gut aus. Manfred Gillig-Degrave


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