Time Out Of Mind
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| Hersteller: | Sony Music (Bob Dylan) |
| Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Bluesgetränkte Songs aus der Tiefe des Raums - Nach zwei Folk-Longplayern mit Coverversionen und dem "MTV Unplugged"-Mitschnitt (1995) veröffentlicht Amerikas Songwriter-Papst erstmals seit sieben Jahren wieder ein Album mit neuen Stücken aus eigener Feder. "Time Out Of Mind", zählt zweifellos zu den gewichtigsten Produktionen des Jahres. Für die mit Spannung erwartete CD - ein bestechendes Konglomerat aus wortgewaltigen Texten und exquisiter Musik - tat sich der Altmeister erneut mit dem kanadischen Produzenten Daniel Lanois (Peter Gabriel, U2) zusammen, der bereits 1989 Dylans gefeiertes Album "Oh Mercy" betreut hatte. An dessen Sound knüpft die neue Platte an, ist aber rockiger und blueslastiger. Neben Lanois, der selbst auch verschiedene Instrumente bedient, agieren Dylans Tour-Band sowie hochkarätige Gastmusiker wie Blues-Gitarrist Duke Robillard (Roomful Of Blues, Fabulous Thunderbirds) und die Keyboarder Jim Dickinson (Ry Cooder, Calvin Russell) und Augie Meyers (Sir Douglas Quintet, Texas Tornados). Mit dem wirkungsvollen Einsatz von Hall- und Echoeffekten und seiner Fähigkeit, jedes einzelne Instrument deutlich zu akzentuieren, schafft Soundexperte Lanois ein verblüffend räumliches, organisches Klangbild. Druckvolle E-Gitarren-Riffs, schwebende Steel-Gitarren, erdige Slide-Läufe, rollende Hammondorgeln und soulige E-Piano-Klänge untermalen Dylans erstaunlich frisch klingende Stimme. Der 56jährige singt kraftvoll, klar verständlich und voller Hingabe. Die Texte sind im Gegensatz zu vielen früheren Alben meist unverschlüsselt und erinnern oftmals an Bluesheroen wie Robert Johnson oder Blind Willie McTell. In tiefgründigen Versen sinniert Dylan über zerbrochene Beziehungen, zerstörte Träume, Einsamkeit, Verzweiflung und Tod sowie über die Sehnsucht nach Trost und Liebe. Die Grundstimmung ist pessimistisch, doch im schmachtenden Liebeslied "Make You Feel My Love" und im Finale "Highlands", einem 16minütigen, epischen Stück in Talking-Blues-Tradition mit romantischen und ironischen Einwürfen, dominieren versöhnliche Töne. Bleibt nur ein Fazit: "Time Out Of Mind" ist ein bewegendes, altersweises Werk voller magischer Momente.
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