Music Monks
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| Partner: | buecher.de |
| Hersteller: | Warner Music Group Germany Hol / DOWNBEAT RECORDS (Seeed) |
| Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Die Dancehall-Caballeros reiten wieder Berlin - Mit dem Debüt "New Dubby Conquerors" gelang dem Berliner Dancehall-Kollektiv Seeed vor zwei Jahren das erste international konkurrenzfähige Reggae-Album aus Deutschland. Mit "Music Monks" erhöht die inzwischen mit dem Echo als beste deutsche Newcomer-Band ausgezeichnete Formation ihre musikalische Drehzahl noch einmal deutlich. Ein an und für sich perfektes Debüt noch zu übertreffen ist besonders schwierig. Den Berliner Dancehall-Caballeros ist das mit "Music Monks" auf eine Art gelungen, die Respekt abnötigt. Es wäre ein Leichtes gewesen, das Debüt als Blaupause für zukünftige Unternehmungen zu wählen. Doch die Band um Sänger und Produzent Enuff alias Pierre Baigorry, hat einen deutlich schwierigeren Weg gewählt und nicht den des geringsten Widerstands. Natürlich hat die aus elf Musikern bestehende Gruppe ihren Sound nicht vollkommen verändert, aber wer genau hinhört, dem wird auffallen, um wie viel selbstbewusster Seeed diesmal zu Werke geht. Seit dem Sommer 2002 bastelte die Formation in diversen Studios in Berlin und Kingston, Jamaika. Das Ergebnis spricht für sich. Bereits die erste Singleauskopplung "Music Monks" zeigt, dass Seeed die Verbindung von hypnotischen Hooklines und treibenden Beats besser denn je beherrscht. Doch diese Art von Songs ist nur einer der zahlreichen Vorzüge des zweiten Albums. Ebenso galant agiert die Truppe auch in Uptempo-Tracks wie "Goldmine" und Dancehall-Krachern wie "What You Deserve Is What You Get/Shake Baby Shake", eingespielt mit Unterstützung von Elephant Man. Als weitere Gäste konnte Seeed zudem Anthony B und Tanya Stephens verpflichten, die bei "Double Soul" eine gewohnt souveräne Performance abliefert. Im Vergleich zum ersten Longplayer klingen die neuen Songs noch einmal deutlich abwechslungsreicher. Seeed wechselt die Richtung oft so schnell - vom klassischen Reggae über Elektro bis hin zu Dancehall -, dass der Hörer erst gar nicht zur Ruhe kommt. Trotz aller stilistischen Extravaganzen, in manchen Tracks hat den elf Reggae-Haudegen sogar das Berliner Türkiyem-Orchester unter die Arme gegriffen, sind alle Stücke extrem tanzbar und so auch entsprechend clubtauglich. Trotzdem bleibt genug Zeit, sich in Songs wie "Respectness Again ..." der Pflege klassischer Roots-Sounds zu widmen. Seeed erweisen sich erneut als geschichtsbewusste Reggae-Fanatiker, die auf der einen Seite nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten im Dancehall-Universum suchen, und auf der anderen bewusst die Tradition pflegen, die bei dieser Musik nach wie vor einen extrem hohen Stellenwert besitzt. Und gerade wie die Formation zwischen diesen Polen souverän die Kurve kriegt, ohne sich auch nur einmal verbiegen zu müssen, macht dieses Album so wertvoll. Dass ihr Sound inzwischen längst zur unverkennbaren Trademark geworden ist, erweist sich dabei keineswegs als Hindernis. Mit dieser kleinen Bürde geht die Gruppe sehr abgeklärt um. Nur sehr selten wird auf Zitate zurückgegriffen, die auf das erste Album verweisen. Die Anspielungen auf die eigene Vergangenheit bleiben sehr dezent im Hintergrund. Dabei hat die Band eigentlich allen Grund, auf das bisher Erreichte stolz zu sein, denn innerhalb von nur 36 Monaten, zwischen 1998 und 2001, ist es der Gruppe gelungen, vom wenig beachteten lokalen Berliner Act zum Aushängeschild der gerade entstehenden deutschen Dancehall-Szene zu werden. Inzwischen füllt Seeed mühelos bundesweit die Konzertarenen und zählt live zu den beeindruckendsten Bands, die die Musikszene im Moment zu bieten hat. Quelle/Copyright: Entertainment Media Verlag
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