Der Tod in Venedig. Wirklichkeit, Dichtung, Mythos
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Hersteller: | Schmidt-Römhild (Mann, Thomas) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Obwohl Thomas Manns "Tod in Venedig" eine Legion von Interpretationen hervorgerufen hat, erweisen sich Form und Gehalt des Werks als unerschöpflich. Die Erzählung fordert aufgrund ihrer Vielschichtigkeit, ihrer komplexen Bezüge und Subtexte jede neue Generation von Lesern und Wissenschaftlern zu erneuter Lektüre auf. Der Autor war sich der Unausschöpfbarkeit seiner Erzählung bewußt: "So ein Kunstding ist ja schwer auf eine einzige Formel zu bringen, sondern stellt ein dichtes Gewebe von Absichten und Beziehungen dar, das etwas Organisches und darum Vieldeutiges hat." Dieser Vieldeutigkeit und diesem dichten Gewebe von Absichten und Beziehungen spürt der vorliegende Band nach. Besonderen Wert legten die Herausgeber auf die ikonographische Ausstattung des Bandes. Eine Serie schwarz-weisser Illustrationen und farbiger Bilder verleiht ihm plastische Anschaulichkeit. So finden die Leser und Betrachter Wolfgang Borns Lithographien zum "Tod in Venedig" vor, die Thomas Mann 1921 in einem eigenen Brief würdigte und die seither nur schwer greifbar waren. Eine Reihe von Fotografien präsentiert darüber hinaus jene Lokalitäten in München und Venedig, die für die Novelle Bedeutung gewonnen haben. Das Buch kann mit seinen Interpretationen und Bildern Thomas Manns eigener Deutung gerecht werden: "Hier schoß, im eigentlichen kristallinischen Sinne des Wortes vieles zusammen, ein Gebilde zu zeitigen, das, im Licht mancher Facette spielend, in vielfachen Beziehungen schwebend, den Blick dessen, der sein Werden tätig überwachte, wohl zum Träumen bringen könnte." Beiträge: - Imperialismuskritik und Orientalismus in Thomas Manns "Der Tod in Venedig" - Aschenbach und Savonarola - August Graf von Platen und "Der Tod in Venedig" - Platon-Interpretationen des Erzählers und seines Helden - Ein Foto-Essay über den "Tod in Venedig" - Das Sokrates-Bild von Georg Lukács als Quelle - Von Goethe zu Wagner und Aschenbach. Gedanke und Gefühl im Schaffensprozess - Faust reist an den Lido - Die Stadt als Verführerin - Die Rezeption von Thomas Manns "Der Tod in Venedig" bei D. H. Lawrence - Wolfgang Born und Thomas Mann - Wolfgang Borns Lithografien - Alfred Kubins "Die andere Seite" und "Der Tod in Venedig". Apokalypse, Verfall und Untergang - Eine Passions-Geschichte. "Der Tod in Venedig" als Film
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