Die Verehrung der Heiligen Anna im Spätmittelalter
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Hersteller: | Grin Verlag (Berbenni, Daniela) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Geschichte und Gegenwart Alteuropas), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, warum ausgerechnet die Verehrung der heiligen Anna um 1500 eine so starke Blüte erlebte. Unter diesem Leitaspekt werden weitere Fragen zu beantworten sein. Wer waren die sozialen Trägergruppen der Annenverehrung und was versprachen sich die Verehrer von der heiligen Großmutter? Warum fand ausgerechnet eine dreimal verheiratete Ehefrau und Mutter zu solcher Verehrung? Von der mittelalterlichen Kirche war die verheiratete Frau bis dahin kaum als religiöses Subjekt wahrgenommen worden und ihr Lebensraum wurde von Zeitgenossen in vielen Bereichen mit der Sünde in Verbindung gebracht.1 Der Aufbau der Arbeit ist ein deduktiver. Die Vorgehensweise vom Besonderen zum Allgemeinen soll am Beispiel der Annenverehrung strukturelle Merkmale und Veränderungen der Heiligenverehrung in dieser Zeit herausarbeiten und diese wiederum mit Rückgriff auf die vorhandene Forschungsliteratur diskutieren. In Kapitel 2.1. wird auf die Entstehung der Annenlegende eingegangen. Dann werden religiöse Rahmenbedingungen der Annenverehrung im 14. und 15. Jahrhundert darstellt (Kapitel 2.2.). Schwerpunkt wird hier der Streit um die unbefleckte Empfängnis Marias sein. Die folgenden zwei Kapiteln setzen sich mit Annenbruderschaften (Kapitel 2.3.) und Patrozinien (Kapitel 2.4.) der Heiligen auseinander, um so Rückschlüsse auf die soziale Trägerschaft der Annenverehrung und deren Bedürfnissen zu ziehen. Humanisten als Protagonisten der Annenverehrung werden in Kapitel 2.5. behandelt. In Kapitel 2.6. wird gezeigt, wie die Annenvita als Beispiel für ein glückliches Familienleben eine pädagogische Funktion einnimmt. In Kapitel 2.7. wird bezogen auf die Fragestellung auf das Thema Familie und Verwandtschaft im Spätmittelalter eingegangen. Im Kapitel 2.8. sollen die Merkmale und Veränderungen der Frömmigkeit um 1500 im Spiegel der Annenverehrung dargestellt werden. Zu diesem Zweck wird die vorliegende Forschungsliteratur genutzt, die sich in ihren Aussagen teilweise uneinheitlich präsentiert. Die verschiedenen Forschungsmeinungen werden darstellen und gegeneinander abgewogen. Im Schlussteil werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Fazit in Bezug auf die Forschungsfragen gestellt. Die Arbeit konzentriert sich zeitlich auf das Spätmittelalter und beschränkt sich räumlich auf das Heilige Römische Reich Deutscher Nationen. Regionale Unterschiede in diesem Bereich werden kurz angesprochen und erläutert.
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