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Partner:buecher.de
Hersteller:Universal Music (McCartney, Paul)
Stand:2015-08-04 03:50:33

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Produktbeschreibung

"Will you still need me, when I´m 64?". Na, und ob! 71 Lenze hat Paul McCartney mittlerweile auf dem Buckel - ein Alter, in dem sich andere auf ihren Tantiemensäcken ausruhen. Nicht so Paule, ganz im Gegenteil: Für sein 16. Studioalbum unterzog er sich einer kreativen Dusche, indem er gleich vier junge Produzenten anheuerte. Sie sorgen dafür, dass die 16 Tracks von "New" trotz aller McCartney-Manierismen und Beatles-Déjà-Vus nicht langweilig werden: Mark Ronson (Amy Winehouse), Paul Epworth (Adele), Giles Martin, Sohn des Beatles-Produzenten George Martin, und Ethan Johns (Kings Of Leon), Sohn des Produzenten Glyn Johns. Jeder der vier Produzenten setzt andere Akzente. Paul Epworth zum Beispiel nimmt beim Opener "Save Us" am Schlagzeug Platz und lässt McCartney singen und mit Bass und Gitarre rocken - so entsteht eine kräftige, aber auch farblose Rocknummer mit viel Playback. Auch bei "Queenie Eye" ist McCartney der Multi-Instrumentalist mit Steelgitarre, Synthesizer, Klavier, Mellotron und Tamburin, während Epworth wieder trommelt (und als Produzent dezent Hand anlegt). Aber bei "Queenie Eye" funktioniert das besser, weil es ein besseres Stück als "Save Us" ist. Ethan Johns wiederum macht "Early Days" zum Anspieltipp, weil er Transparenz und Luftigkeit in den Mix bringt und zum Beispiel mit einer Dulcimer akustische Akzente setzt. Auch aus der Ballade "Hosanna" formt Johns mit dezenten Loops und den Bordunklängen einer per iPad-App hinzugemixten indischen Tambura ein appetitliches Häppchen ohne falsches Pathos. Mark Ronson seinerseits strickt aus dem Titelsong ein Stück, das gar nicht so "New" klingt, sondern vielmehr wie eine erst jetzt entdeckte und zweifellos brillante Beatles-Aufnahme. Aus "Alligator" hingegen knetet er eher gehobene Hausmannskost. Auch Giles Martin bringt viele erfrischende Soundtupfer ins Spiel, sei es beim punktgenau aufgebauten "On My Way To Work" oder bei den für McCartney-Verhältnisse fast schon experimentellen Klängen von "Appreciate", wo die psychedelische Phase der Beatles auf rückwärtsgeschraubte Gitarren, schwere HipHop-Beats und Fuzz-Orgel trifft. Gleich anschließend bleibt Martin mit "Everybody Out There" im konventionellen Popfahrwasser, verschafft McCartney aber mit kräftigen Drums und Begleitchor richtig Auftrieb. Langer Rede kurzer Sinn: Die homöopathische Klangbehandlungen von Ethan Johns und Giles Martin tun Paul McCartneys Songs besonders gut. Paul Epworth und Mark Ronson liefern eher solides Handwerk ab. Aber die Mischung macht´s - und die ist hier ausgesprochen gut gelungen. Reminiszenzen an Beatles und Wings und frühere McCartney-Werke sind zwar unvermeidlich, wirken aber nicht selbstreferenziell, sondern machen in der Vielfalt der Arrangements einfach Spaß und schaffen sozusagen ein Vertrauensverhältnis. Es soll ja durchaus Skeptiker geben, die sich von Paul McCartney seit seinem 64. Geburtstag wünschen, er möge sich in den Ruhestand begeben. Dieses Album könnte selbst bei ihnen ein Umdenken in Gang setzen. Manfred Gillig-Degrave


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