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Live At Montreux 1991




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Partner:buecher.de
Hersteller:Edel (Davis, Miles)
Stand:2015-08-04 03:50:33

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Produktbeschreibung

Bisher nur als Teil der 10-DVD-Box "The Definitive Miles Davis At Montreux DVD Collection" erhältlich, liegt nun dieser Mitschnitt vom letzten Konzert, das der am 28. September 1991 verstorbene Miles Davis nur wenige Monate zuvor am 8. Juli beim Montreux Jazz Festival gegeben hatte, auch separat auf DVD und Blu-ray vor. Auch wenn Miles danach noch zwei Konzerte spielte (eines davon, zwei Tage später in La Grande Halle de la Villette in Paris aufgezeichnet, wartet immer auf eine offizielle Veröffentlichung), so hat der Montreux-Auftritt doch einen ganz besonderen Stellenwert. Denn der legendäre Arrangeur und Produzent Quincy Jones hatte Miles überredet, in Andenken an den 1988 verstorbenen Gil Evans von seiner Weigerung, kein älteres Material aus seiner langen Karriere zu spielen, ausnahmsweise einmal abzurücken und gemeinsam mit ihm, Jones, an die Musik von Gil Evans zu erinnern. So kam es, dass an besagtem Juli-Abend das Gil Evans Orchestra unter der Leitung von Quincy Jones und mit Miles Davis als Solisten all die unvergessenen Stücke noch einmal aufführte, die Miles und Gil Evans in den 50er und 60er Jahren gemeinsam aufgenommen hatten. Als Solisten standen Miles dabei Kenny Garrett am Altsaxophon) und der Trompeter und Flügelhornspieler Wallace Roney zur Seite. Vor allem um Roneys Rolle bei dem denkwürdigen Konzert hatte es seither immer wieder Spekulationen gegeben. Denn wegen der angeschlagenen Gesundheit von Miles hatte Quincy Jones den erfahrenen Trompeter auch deswegen engagiert, um im Falle eines Falles bei den technisch anspruchsvollen Passagen von Miles auszuhelfen, falls dieser während des Konzerts aussetzen müsste. Zwar hatte Warner Music den Montreux-Mitschnitt bereits 1993 auf CD veröffentlicht, aber erst das audiovisuelle Dokument zeigt, dass Miles den allergrößten Teil des Konzerts selber gespielt hat - und bei der Interpretation der Stücke sich ganz im Sinne seines freiheitlichen Jazz-Verständnisses die eine oder andere Freiheit nahm. So zählen zu den vielen Höhepunkten des Mitschnitts die Klassiker "Boplicity", "Miles Ahead", "Summertime" oder "Solea". Für Miles schloss sich mit diesem historischen Auftritt ein Kreis, als er kurz vor seinem Tod noch einmal zu seinen Wurzeln zurückkehrte. Für den heutigen Zuschauer bleibt eine gewisse Melancholie, wenn er sich die - in gestochen scharfer High-Definition-Auflösung gedrehten - Bilder anschaut. Denn dieses Konzert bildet nun ein Memento Mori für Gil Evans und Miles Davis. Und in diesen erlauchten Kreis rückte Anfang des Jahres zu allem Unglück auch noch der Festivalgründer Claude Nobs auf, der am 10. Januar 2013 an den Folgen eines Ski-Unfalls verstarb. Damals hatte Nobs noch das Konzert angesagt - in dem Bewusstsein, dass an diesem Abend in Montreux Geschichte geschrieben wurde. Dietmar Schwenger


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