Honu Lani
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Hersteller: | Universal Music (Koreck, Claudia) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
"Honu Lani" ist mehr als nur das vierte Studioalbum der bayerischen Sängerin. Denn "Honu Lani" heißt nicht nur die CD, sondern auch das eigene Label von Claudia Koreck, das sie gemeinsam mit ihrem Ehemann und Produzenten Gunnar Graewert betreibt. Und man hört der verspielten Produktion, die nun als erste Veröffentlichung auf dem Label erscheint, an, dass sie ohne Druck, entspannt und locker entstanden ist. Das mag allerdings auch damit zu tun haben, dass die junge Künstlerin die Songs zum größten Teil auf ihrer Lieblingsinsel und Inspirationsquelle Hawaii geschrieben hat. Zwar stellen die 14 neuen Songs im Vergleich mit ihren letzten Aufnahmen keinen völligen Neuanfang oder eine radikale stilistische Umorientierung dar, aber sie führen den Ansatz der bisherigen Alben konsequent fort, verfeinern und erweitern ihn. Das betrifft vor allem den Sound, der analoger, erdiger und organischer als bislang wirkt. Das liegt nicht zuletzt an den vielschichtigen Arrangements, in dem immer wieder exotische Instrumente oder ungewohnte Klänge auftauchen. Wie selbstverständlich führen Koreck und Graewert Elemente aus Rock, Pop, Blues, balladeskem Chanson oder hawaiianischen Anklängen zu einer ganz eigenem Philosophie zusammen. Ihr Händchen für Melodien hat Koreck dabei nicht verloren, opfert diese aber nicht auf dem Altar der Radiotauglichkeit. Ihre Stücke sind immer das Resultat einer miteinander spielenden Band, in der Texte, Sounds, Groove, Melodien und Musik gleichberechtigt nebeneinander stehen. Ein Extralob gebührt dabei Graewert, der es bei der Produktion geschafft hat, die Aufnahmen so warm wie klassische Alben der 60er oder 70er Jahre klingen zu lassen, ohne dabei dem Retrowahn zu verfallen und die alten Sounds lediglich zu kopieren. "Honu Lani" ist dabei auch Zeugnis eines beeindruckenden Reifeprozesses. Vor allem auf Stücken wie "Danzn", "Anna" oder "Unter meiner Deckn" hat die mit einer Extraportion Charme ihrer bayerischen Heimat gesegnete Singer/Songwriterin, ein weiteres Stück zu sich gefunden. Man spürt, dass Koreck - ob sie nun in ihren Songs melancholisch oder voller Lebensfreude auftritt - immer sie selbst bleibt. Und ihr Talent hat sie dabei anscheinend vererbt. Denn auf "Kloaner Mo" hört man ihren zweijährigen Sohn Timmi, der angefeuert von seinen Eltern ein uriges Mundharmonikasolo beisteuert. Dietmar Schwenger
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