Blonde
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| Hersteller: | Groove Attack (Coeur De Pirate) |
| Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Schon mit ihrem Debütalbum avancierte Béatrice Martin alias Coeur De Pirate zum interkontinentalen Star der französischsprachigen Musikszene. Mit "Blonde" legt die 22-jährige Schönheit aus der kanadischen Provinz Québec ein noch homogeneres und mit noch mehr memorablen Melodien bestücktes Werk vor. Mit sanfter, mädchenhafter Stimme serviert sie entspannte, federleichte Chansons und Popsongs zum Genießen. Die wundervolle Kinderchornummer "Lève Les Voiles" - a cappella oder nur mit sparsamer Orgeluntermalung - liefert einen ebenso überraschenden wie effektvollen Einstieg in das Album, das Howard Bilerman, einstiges Mitglied bei Arcade Fire, produzierte. Erst mit dem zweiten Stück "Adieu" bringt Coeur De Pirate dann den Charme und die Anziehungskraft ihrer Stimme erstmals aufs Tableau: auf einem von flippigen Beats angetriebenen schwungvollen Popohrwurm mit hymnischem Refrain. Ähnlich spritzig groovend kommt "Danse Et Danse" daher, mit pochendem Bass, fluoreszierenden Orgelklängen und coolen Twang-Gitarren angerichtet. Ausgeprägt rhythmusbetont ist auch "Golden Baby", das überdies mit mondänen Streichern aufwartet. Deutliche Anklänge an Sixties-Beat und die YéYé-Pop-Ära finden sich im mit schmissigen Bläsersätzen garnierten "Ava". Raumgreifende Steelgitarrenklänge bringen eine countryeske Note in "Loin D´Ici", ein Duett Béatrice Martins mit Sam Roberts. Romantischer Streicherschmelz und Gitarrentremolo, luftige Grooves und einen Hauch Melancholie vereint "Les Amours Dévouées". "Place De La République" mit einem Piano-Intro à la Yann Tiersen läutet den eher der klassischen Chansontradition verbundenen Schlussteil des Albums ein. Die beigebenen Geigen und Celli steigern sich von kammermusikalischer Andacht zu dramatischen, voluminösen Wallungen - und passend setzt Coeur De Pirate adäquat dosiertes Pathos ein. Das verspielte "Cap Diamant", das mit simplen, gleichwohl bezaubernden Glockenspielklängen und psychedelischen E-Gitarren unterlegte "Saint-Laurent" und der wehmütige Walzer "La Petite Mort" sind weitere Beispiele für die hinzugewonnene Reife und Tiefe der Künstlerin im Chanson- und Balladenfach. Mit "Verseau" findet sich indes auch noch ein weiterer mit Beat, Bass und E-Gitarrengeklingel bestückter Pophit-Kandidat. Coeur De Pirate bezirzt mit einem Album voller Charme, Frische und Eleganz, das durchweg angenehm zu hören ist, ohne flach oder beliebig zu sein. Traditionsbewusst und ohne modernistische Manierismen, aber doch ganz auf der Höhe der Zeit löst sie das Versprechen der Promotioninfo-Überschrift ein als "YéYé-Girl der Generation Facebook". Frank Medwedeff
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