Drama Queens
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Hersteller: | Warner Music Group Germany Hol / PLG Classics (Joyce DiDonato/Alan Curtis) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Den "Drama Queens" der barocken Oper widmet die amerikanische Sopranistin Joyce DiDonato ihr neues Album, auf dem sie scheinbar mühelos mit allen Fähigkeiten aufwartet, die eine gute von einer weltklasse Sängerin unterscheiden. Denn es genügt einer Diva heute nicht mehr, eine fantastische Stimme mit weichem Timbre und einen ausgesprochenen Sinn für Betonungen und Nuancierungen zu haben. Sie wird muss auch mit ihrer Repertoire-Auswahl überzeugen, zumal es die gängigen Werke schon in x-beliebig vielen Variationen gibt. Zusammen mit Alan Curtis, ein Spezialist für Alte Musik, sichtete DiDonato Barockopern von teils fast vergessenen Komponisten in den Archiven und wählte Arien von zeitloser Schönheit. Damit wagt sie aber zugleich den Sprung ins Ungewisse. Denn natürlich ist es schwieriger, dem Publikum unbekannte Komponisten wie Giuseppe Maria Orlandini, Antonio Cesti oder Giovanni Porta nahe zu bringen als bekannte Qualitätsgaranten. Deswegen befinden sich auf dieser Einspielung auch Arien von Claudio Monteverdi (aus "L´incoronazione Di Poppea"), Georg Friedrich Händel ("Alcina", "Giulio Cesare In Egitto " und "Alessandro") und Joseph Haydn ("Armida"). Doch die wahren Schätze auf diesem Album sind Stücke wie "Lasciami Piangere" aus "Fredegunda" von Reinhard Keiser, das sphärisch entrückt in seiner puristischen Ausarbeitung noch heute genauso schaurig-schön berührt wie vor 300 Jahren und das schon Antonio Vivaldi für sein Pasticcio "Bajazet" verwendete, oder die langen, epischen Melodiebögen in "Sposa, Son Disprezzata" aus "Merope" von Geminiano Giacomelli. Mit Alan Curtis und seinem Ensemble Il Complesso Barocco vertraut DiDonato auf hochprofessionelle Mitstreiter, die ebenfalls in einigen Stücken punkten können. Vor allem in "Morte Col Fiero Aspetto" aus "Antonio E Cleopatra" von Johann Adolf Hasse setzt das Orchester die nötigen dramatischen Akzente mit seiner dynamischen Spielweise, und in Händels Arie "Brilla Nell´alma" ("Alessandro") zeigt es, wie rhythmisch Barockmusik swingt, wenn sie mit Hingabe gespielt wird. Dieselbe Hingabe beweist allerdings auch die Sängerin, die es hörbar genießt, in den extremen Emotionen der barocken Damen zu schwelgen - zwischen Liebe, Todesnähe, Eifersucht und Rache - und Heldinnen wie Berenice, Orontea oder Octavia ihre anmutige Stimme verleiht. Birgit Schlinger Quelle/Copyright: Entertainment Media Verlag
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