Die ´Concordantiae Caritatis´ des Ulrich von Lilienfeld, 2 Bde.
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Hersteller: | Aschendorff Verlag (Douteil, Herbert) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Unter Germanisten und Mittellateinern, Kunsthistorikern und Theologen sind die bald nach 1351 entstandenen Concordantiae caritatis (CC) des Zisterziensers Ulrich von Lilienfeld seit langem als hervorragendes Zeugnis spätmittelalterlicher klösterlicher Kultur und Frömmigkeit bekannt. In seinem Kern ist das Werk der Denkform der Typologie verpflichtet: Sie beruht auf der im Mittelalter ausgestalteten Auffassung vom universalen Heilswirken Gottes in der Geschichte, nach der sich die vorchristliche Zeit in Christus und der ihm mystisch verbundenen Kirche gesteigert erfüllt. Alttestamentliche Personen, Ereignisse und Einrichtungen oder signifikante Beispiele aus der Naturgeschichte stehen zum Neuen Testament und dem in ihm bezeugten Heilsgeschehen in einem Verhältnis von Vorbild und erfülltem Gegenbild, von Typus und Antitypus. Die Ausformung der Typologie zu großen typologischen Text-Bild-Zyklen erreicht in der seit etwa 1220 bezeugten Bible moralisée, dann im 14./15. Jahrhundert mit den ältesten erhaltenen Handschriften der - wohl um die Mitte des 13. Jahrhunderts entstandenen - Biblia Pauperum und der reichen Überlieferung des Speculum humanae salvationis beeindruckende Höhepunkte. Den markanten Schluss dieser groß angelegten Zyklen bilden seit der Mitte des 14. Jahrhunderts die CC des Ulrich von Lilienfeld.
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