Die Konvention von Cotonou
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Hersteller: | Grin Verlag (Krumbein, Jonas) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Wissenschaftliche Politik), Veranstaltung: Marionette oder Regisseur? Die EU als internationaler Akteur, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Hausarbeit hinterfragt anhand seitens der EU definierter Ziele die entwicklungspolitischen Instrumente des Cotonou-Abkommens. Grundsätzliche Fragen wie Motive und Rechtsgrundlage der Entwicklungszusammenarbeit werden dabei ebenso skizziert wie der "lange Weg nach Cotonou". , Abstract: Die Ausgangslage ist schwierig, die Zielsetzung des Cotonou-Abkommens hingegen außerordentlich ambitioniert: Nichts weniger als "[...] the [..] reduc[tion] and eventual[..] eradicati[on] of poverty consistent with the objectives of sustainable development and the gradual integration of the ACP countries into the world economy" erhebt das nach langwierigen Verhandlungen am 23. Juni 2000 in der Hauptstadt Benins geschlossene Abkommen zu seinem Primärziel. Eine Maßgabe, an der sich die Unterzeichner, 77 afrikanische, karibische und pazifische Länder sowie 15 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union nebst Vertretern der Kommission und des Rates werden messen lassen müssen. Eine Maßgabe auch, die - wen mag es überraschen - ob ihres Anspruchs in Wissenschaft wie Öffentlichkeit auf wohlwollende Skepsis gestoßen ist. Daran anknüpfend erscheint eine am Maßstab der Armutsüberwindung allgemein ausgerichtete Bewertung als wenig produktiv, gilt es doch die trotz vorhandener Minimaldefinitionen absoluter Armut begriffsimmanente Relativität zu berücksichtigen, die - sich in veränderlichen Wohlstandsgefällen zwischen Regionen wie innerhalb von Gesellschaften manifestierend - in der einfachen Erkenntnis kumuliert, dass Ausprägungen von Armut ebenso zur "condition humaine" gehören wie Geburt oder Tod. Darüber hinaus muss die in der wissenschaftlichen Diskussion und internationalen Organisationen wie der OECD dominierende Vielschichtigkeit des Terminus in Betracht gezogen werden. So lassen sich unter der gemeinhin akzeptierten Begriffsbestimmung der Armut als mangelnder Bedürfnisbefriedigung eine ökonomische Dimension, politische Aspekte wie Rechte und Partizipationschancen, Sicherheit, Grunderfordernisse wie Bildung und Gesundheitsversorgung, sowie ein sozio-kultureller Bereich subsumieren. Die aus Relativität und Komplexität resultierenden Probleme für Programmierung und Bewertung indes treffen EU wie Wissenschaft gleichermaßen und legen - zumal in Ermangelung einer Definition im Cotonou-Abkommen selbst - eine Orientierung an enger gefassten Zielen wie der Bekämpfung absoluter Armut nahe. Dies aller-dings dürfte - gemessen an trotz Europäischer Entwicklungspolitik zunehmender Marginalisierung und Elends vieler AKP-Staaten - bereits Herausforderung genug bedeuten.
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