Die Mathematik Der Anna Depenbusch
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Hersteller: | Sony Music (Anna Depenbusch) |
Stand: | 2015-08-04 03:50:33 |
Produktbeschreibung
Mit ihrem dritten Album ist die Hamburger Sängerin und Songwriterin bei 105 Music gelandet; beim Label von Ina Müller, Annett Louisan und Stefan Gwildis hat sie einen sicheren Hafen für ihre Mathematik gefunden. Auf den zwölf Tracks, die Anna Depenbusch - nach diversen Probeläufen mit anderen Produzenten - schließlich selbst produziert hat, dekliniert sie wahrlich nicht bloß das kleine Einmaleins der Popmusik. Manche Stücke wie "Astronaut", "Madame Clicquot" oder "Wir sind Hollywood", die vom polnischen Wroclaw Score Orchestra in sinfonische Arrangements gebettet wurden, gleichen schon eher komplizierten, aber eleganten Gleichungen aus Tiefgang, Emotion und flotter Unterhaltung. Vor allem in "Wir sind Hollywood", der ersten Single, gehen diese verschiedenen Elemente eine swingende und überzeugende Verbindung ein. Anna Depenbusch ist eine sensible Liedermacherin, die intelligente und verschmitzte, mal witzige, mal melancholische Texte verfasst, die sich aber nicht mit musikalischer Hausmannskost zufrieden gibt. So setzt sie gekonnt viele stilistische Schattierungen ein - von altmodischem Ballhaus-Flair bei "Madame Clicquot" und Polka ("Tanz mit mir") über Blues ("Wenn du nach Hause kommst"), Jazz und Zirkusmusik bis hin zu Country ("Glücklich in Berlin"), Walzer ("Tim liebt Tina") und Chanson. Sehr schön auch das Lied "Ebbe und Flut" mit Streichquartett, Gitarre und Röhrenglocken, ergreifend die Schluss-Elegie von "Kommando Untergang". Immer wieder lässt die Künstlerin - mal an der Wurlitzer-Orgel, mal am Klavier und auch mal dezent mit dem Moog-Synthesizer - durchblicken, dass sie notfalls auch als Alleinunterhalterin an den Tasten ein abendfüllendes Unterhaltungsprogramm bestreiten könnte. Doch mit dem kleinen Einmaleins gibt sie sich, wie erwähnt, nicht zufrieden - sie greift hier zu einer durchaus anspruchsvollen Erfolgsformel, die freilich mit kühler Berechnung rein gar nichts zu tun hat. Nur in einem Punkt geht die Gleichung nicht ganz auf: In manchen Stücken tendiert die üppige Produktion dazu, die Stimme zu überwältigen, was zu Lasten der Textverständlichkeit geht. Manfred Gillig-Degrave
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